Österreichische Medizinische Gesellschaft für

NEURALTHERAPIE & REGULATIONSFORSCHUNG

ÖÄK Diplom Neuraltherapie

Ausbildungsrichtlinien der Österreichischen Medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung

Die neuraltherapeutische Ausbildung soll eine holistische, den Prinzipien der Regulationsmedizin entsprechende, Denkweise vermitteln. Diese berücksichtigt sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie sämtliche direkt der Störung zuordenbaren Ursachen als auch ein breites Spektrum übergeordneter Belastungsfaktoren.

Die Ausbildung soll vom monokausal symptomorientierten Denken hin zur ­vernetzten, ganzheitlichen Wahrnehmung eines Geschehens führen.

Die bio-psycho-soziale Trias muss sich in unserer Denk- und Handlungsweise widerspiegeln. Inhaltlich geschieht dies durch eine spezielle Diagnostik auf der Basis störfeldbezogener Anamnese, palpatorischer Befunderhebung und testparameterkontrollierte Injektion, sowie durch die therapeutische Beeinflussung funktioneller Störungen durch den gezielten Einsatz von Lokalanästhetika nach bestimmten Techniken. Apparativ­diagnostische Verfahren sowie die Kombination mit anderen Therapieformen werden als erweiterte Neuraltherapie erlernt.

Voraussetzung für das Absolvieren des Neuraltherapie-Curriculums ist der Abschluss der universitären Ausbildung. Zielgruppe sind Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen. Weiters können Studierende bereits im 5. Und 6. Studienjahr die Ausbildung beginnen (Seminare 1–3, Praxisseminar), um sie postpromotionell abzuschließen.

Besonders praxisrelevant ist die neuraltherapeutische Fortbildung für Ärzte/innen für Allgemeinmedizin und Fachärzte/innen der Sonderfächer ­Anästhesiologie, Gynäkologie, HNO- Krankheiten, Innere Medizin, Lungenkrankheiten, Neurologie, Orthopädie und Traumatologie, Urologie, Physikalische Medizin, Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. 

Das Ausbildungsprogramm sieht für alle Ärztinnen und Ärzte einen Mindestzeitraum von 2 Jahren vor.

Es besteht aus drei Abschnitten:

Abschnitt 1: Seminar 1, 2, 3 (S1-3, 12-stündig) und Praxisseminar (SP, 15-stündig)
Abschnitt 2: Seminar 4, 5, 6 (S4-6, 12-stündig) und Praxisseminar (SP, 15-stündig)
Abschnitt 3: Seminar 7 (S7=DP-Vorbereitung, 15-stündig) und Diplomprüfung

Zusätzlich ist ein Besuch des Seziersaaltrainings (SL, 10-stündig) obligat vorgeschrieben. Dieser kann frühestens nach Abschnitt 1, spätestens vor Abschnitt 3 erfolgen.

Außerdem ist der Besuch einer Kongressveranstaltung (SK, 10-stündig) nachzuweisen, die einen Mindestumfang von 10 Einheiten aufweist und auf unserer Website als empfohlene Veranstaltung aufscheint.

Es sind insgesamt 137 Stunden an Ausbildung vorgesehen. 

Gliederung der Ausbildung

S1 = Seminar 1 – Grundlagen Teil 1 und Untersuchungsgang
S2 = Seminar 2 – Grundlagen Teil 2 und einfache Injektionstechniken
S3 = Seminar 3 – Regulationshindernisse und Störfeldwirkungen
SP = Praxisseminar – (zweimalige Buchung ist verpflichtend, Teilnahme nach S1-S3 möglich)
S4 = Seminar 4 – Stütz- und Bewegungsapparat
S5 = Seminar 5 – tiefe neuraltherapeutische Injektionen und Vegetativum
S6 = Seminar 6 – erweiterte Neuraltherapie, Zahnheilkunde
S7 = Seminar 7 – Diplomprüfungsvorbereitungsseminar
SL = Seziersaaltraining – Stichtechniken an der Leiche
SK = Kongressbesuch – Besuch einer ausgewiesenen Kongressveranstaltung
DP = Diplomprüfung

 

Regelung für Studierende:

AbsolventInnen des SSM Neuraltherapie der MedUni Graz und von vergleichbaren Veranstaltungen anderer Universitäten und können bereits ab dem 5. Studienjahr beginnen. Ihnen und Absolventen gleichwertiger Studienmodule wird das Seminar 1 und 2 angerechnet.

Für Kolleginnen und Kollegen, die mit der Ausbildung bereits im letzten Studienabschnitt beginnen möchten, gilt folgende Regelung: Die Seminare S1 bis S3 sowie ein Praxisseminar können bereits im letzten Studienabschnitt , die Seminare S4 bis S7, SL und SP (2) nach Abschluss

Als Lehrinstitution für Theorie und Praxis gilt die Österreichische Medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung. 

Die Mindestdauer der gesamten Ausbildung beträgt 2 Jahre, die Höchstdauer 6 Jahre. Den Abschluss der Ausbildung stellt die Diplomprüfung dar. Sie wird von einer vom Vorstand der ÖNR nominierten Prüfungskommission abgehalten. Die erfolgreich abgelegte Diplomprüfung berechtigt zum Erhalt des Diploms Neuraltherapie der österreichischen Ärztekammer. 

Ärztekammerdiplom

Die administrative Durchführung dieser Richtlinie erfolgt durch die österreichische Akademie der Ärzte.

Der Diplomantrag ist mit der Kopie des Nachweises der bestandenen Diplomprüfung an folgende Adresse zu richten:

Österreichische Akademie der Ärzte GmbH
Walcherstraße 11/23, 1020 Wien
Tel:  01/512 63 83-10
Fax: 01/512 63 83-13
E-Mail: diplome(a)arztakademie.at

Das Antragsformular erhalten Sie bei der österreichischen Akademie der Ärzte.

Das Ärztekammerdiplom ist erst nach Erlangen des Jus practicandi zu beantragen. Kolleginnen und Kollegen, die das ÖNR-Diplom bereits vorher erworben haben, können nachträglich um dieses Diplom ansuchen.

Zahnärzte sowie Fachärzte für Zahn-Mund-Kieferheilkunde erhalten nach erfolgreich absolvierter Diplomprüfung ebenfalls ein Neuraltherapie-Diplom der ÖNR. Seitens der Zahnärztekammer gibt es jedoch zurzeit keine Bestrebungen, dieses Diplom analog der Österreichischen Ärztekammer anzuerkennen. Zahnärztliche KollegInnen, die zusätzlich über ein Jus practicandi in Allgemeinmedizin verfügen, erhalten selbstverständlich ein Diplom der Österreichischen Ärztekammer. 

Die Anrechnung von früher absolvierten Ausbildungseinheiten erfolgt über das Sekretariat der Österreichischen Medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung nach Vorlage der Teilnahmebestätigungen.

Die Anerkennung von im Ausland absolvierten Ausbildungseinheiten ist nach Vorlage einer Kopie der Teilnahmebestätigung möglich. 

7. Lehrinhalte

Lehrinhalte:
Theoretische Grundlagen:
– Methodenbeschreibung, Begriffsbestimmung,
– Prinzipien der Regulation, Grundlagen der Reizausbreitung,
– Indikationen, Kontraindikationen und Grenzen der Neuraltherapie
Anamnese
Inspektion 
Palpation
Orthopädisch-neurologischer Basisuntersuchungsgang

Praktische Anwendung:
Inspektion
Palpation von Haut, Subkutis und Muskulatur mit Beispielen typischer myofaszialer Triggerpunkte, Techniken der Palpation am

Kopf
Wirbelsäule
Thorax
Abdomen
Extremitäten

Demonstration neuraltherapeutischer Injektionsbehandlung

Seminarziel:
Diagnostik, Anamnese, Inspektion, Palpation von Kutis, Subkutis und Muskulatur, Wahrnehmung von Interventionspunkten, Differenzialdiagnostik, erste Therapieschritte

Lehrinhalte:
Theoretische Grundlagen:
– Prinzipien der Information (Signalgeneration und Übertragungsmechanismen (physiologische Grundlagen)
– Extrazelluläre Matrix
– Schmerzentstehung und ­Chronifizierung
– Neuraltherapeutische Injektionstechniken
– Lokalanästhetika
– Forensik
– NT und Antikoagulation

Praktische Anwendung:
Einfache Injektionstechniken:
Quaddel
Infiltration
Techniken zur Narbenbehandlung
Intravenöse Injektion

Anwendung
an der Wirbelsäule
an den Gelenken
an den Extremitäten
am Kopf und Hals
am Thorax
am Abdomen
am Becken

Seminarziel:
Segmenttherapie nach Palpationsbefund:
Quaddel, Trigger, präperiostale Depots, Bandinfiltration, intravenöse Injektion

Lehrinhalte:  
Theoretische Grundlagen:
– Das chronische Belastungssyndrom
– Hinweise auf Störfeldgeschehen
– Häufige Störfelder
– Phänomene der Neuraltherapie

Praktische Anwendung:
neuraltherapeutische Injektionstechniken
Schädel
Ohren
Nebenhöhlen
Tonsillen
Zähne
Schilddrüse
Thorakaler Raum
Viszeralorgane
Gynäkologischer / andrologischer Raum
Narben

Seminarziel:
Erfassung und Therapie des Störfeldgeschehens

Lehrinhalte: 
Theoretische Grundlagen:
– Junghanns’sches Bewegungssegment – Vertebron
– Kinetische Ketten
– Tonisch algetisch, pseudoradikuläre Symptomatik
– Reflektorische Krankheitszeichen
– Triggerpunkte
– Segmentale Gliederung

Praktische Anwendung:
Schwerpunkte:
HWS-Syndrom
Nacken-Schulter-Arm-Region
thorakale Funktionsstörungen
Dorsalgie, Lenden – Becken – Hüftregion
Untere Extremität

Seminarziel:
Diagnostik und konservative Therapie am Bewegungsapparat unter besonderer Berücksichtigung des Herd-Störfeldgeschehens

Lehrinhalte: 
Theoretische Grundlagen:
– Physiologie und Anatomie des vegetativen Nervensystems
– Indikationen und Techniken am VNS
– Maßnahmen bei Zwischenfällen bei den o.a. Injektionstechniken
– Tiefe Injektionstechniken an Gelenke, Spinalnerven, Gefäße und Ganglien

Praktische Anwendung:
Indikationen und Injektionstechniken der großen vegetativen Ganglien
Ganglion ciliare
Nervus trigeminus
Ganglion pterygopalatinum, Nervus maxillaris
Ganglion oticum, Nervus mandibularis
Injektion ans Facettengelenk
Paravertebrale Injektion
Periradikuläre Injektion
Sympathischer Grenzstrang
Ganglionäre lokale Opioidanalgesie (GLOA)
Ganglion stellatum (Ganglion cervico-thoracicum)
Epiduraler sakraler Block
Indikationen und Techniken am Gefäßsystem
Maßnahmen bei Zwischenfällen bei o.a. Injektionstechniken

Seminarziel:
Die Bedeutung des vegetativen Nervensystems in der Neuraltherapie und das Erlernen der entsprechenden Techniken.
Ersatztechniken für Sympathicusinjektionen, die ein zu hohes Risiko aufweisen Techniken an der Wirbelsäule

Lehrinhalte: 
Theoretische Grundlagen:
– Schmerzbehandlung unter stationären Gesichtspunkten
– Chronisches Belastungssyndrom
– Extrazelluläre Matrix
– Apparative Diagnosehilfen
– Herddiagnostik und Herdtherapie in der Zahnheilkunde
Anatomie, Histologie und Pathologie des Zahns
Diagnostische Schritte bei Herd oder Störfeldverdacht
Anamnese
Inspektion
Palpation
Zahnröntgen
Beurteilung
Neuraltherapeutische Erfassung aktiver Zahnstörfelder
Therapie /Zahnentfernung unter Herdschutz

Seminarziel:
Einbeziehung verschiedener diagnostischer und therapeutischer Methoden der Regulationsmedizin in das neuraltherapeutische Diagnose- und Therapiekonzept

Voraussetzung: 
– Die Absolvierung der Seminare S1 – S6, zweier Praxisseminare, des Seziersaaltrainings und des Kongressbesuchs
– Eine Behandlungsdokumentation in medizinisch wissenschaftlicher Form

Achtung: Für die Diplomprüfung ist eine zweite schriftliche Dokumentation erforderlich!
– Anamnese, Verwendung des Anamnesebogens, Untersuchungsgang, ­erhobene Hilfsbefunde bzw. Befunde zwecks differenzialdiagnostischer Überlegungen
– Neuraltherapeutische Maßnahmen, medikamentöse Therapie und therapeutische Alternativen aus anderen Disziplinen

Einreichung der Behandlungsdokumentation:
an das Sekretariat der ÖNR: oenr@tirol.com
(bis spätestens einen Monat vor Seminarbeginn)

Lehrinhalte:
Theoretische Grundlagen:
Diskussion der eingereichten Behandlungsdokumentationen nach neuraltherapeutischen Kriterien
– Neuraltherapeutische Fragestellungen aus Theorie und Praxis in Gruppenarbeit
– Theoretischer Wissenscheck (Multiple Choice)

Praktische Anwendung:
Überprüfung des persönlichen Wissensniveaus in Gruppenarbeit
– Praktische Übungen

Seminarziel:
Eigene Standortbestimmung
Zulassung zur Diplomprüfung

Lehrinhalte:
Theoretische Grundlagen:
Diagnostisches Procedere
Erstellung eines Therapieplanes
Theorie und Praxis eines neuraltherapeutischen Behandlungskonzeptes
– Reflexionen der Patientenarbeit
Demonstration

Praktische Anwendung:
Patientenvorstellung mit neuraltherapeutischer Anamnese und Untersuchung, Therapieplan

Seminarziel:
Selbstständige Regulationsdiagnostik und Erstellen einer Arbeitshypothese an Patientinnen und Patienten

Lehrinhalte: 

 – Einführender Theorievortrag zu den geplanten Techniken

Praktische Anwendung:
Seziersaaltraining in supervidierten Gruppen
Aufsuchen des korrekten Einstichpunkts
Auffinden der Zielstruktur
Erkennen von vulnerablen Nachbarstrukturen im Injektionsgebiet
Definieren von anatomiebedingten Ausschlusskriterien für die geplante Technik
Abschließende Überprüfung der erlernten Injektionstechnik durch Tutor

Seminarziel:
Vertiefen der anatomischen Kenntnisse zur jeweiligen Region, Erlernen einer kunstgerechten und atraumatischen Injektionstechnik am anatomischen Präparat

Voraussetzungen:  
– Die Veranstaltung muss auf der Website www.neuraltherapie.at als empfohlen ausgewiesen sein
– Die Mindestdauer beträgt 10 Unterrichtseinheiten

Ziele:
Update der Kenntnisse zur Methode
Erwerb bzw. Zuwachs von Kenntnissen der integrativen Anwendung im medizinischen Kontext

Voraussetzungen:  
Zwei Jahre neuraltherapeutische Praxis (erstes Seminar mindestens zwei Jahre zurückliegend)
– Eine weitere Behandlungsdokumentation: Anamnese, Untersuchungsgang, erhobene Hilfsbefunde bzw. Befunde zwecks differenzialdiagnostischer Überlegungen, neuraltherapeutische Maßnahmen, medikamentöse Therapie und evtl. andere therapeutische Maßnahmen
– Zulassung zur Diplomprüfung

Einreichung der Behandlungsdokumentation:
an das Sekretariat der ÖNR: oenr@tirol.com
(bis spätestens einen Monat vor Prüfungstermin)

Prüfungsinhalte:  
Theoretische Prüfung (Multiple Choice)
Fragen zu Theorie und Praxis
Fragen zur Behandlungsdokumentation
Überprüfung der praktischen Kenntnisse (Palpation)
Fragen zum Zahnstatus, Beurteilung eines Panoramaröntgenbefunds
Zahnärzte/innen müssen die Inhalte der für das Diplom nötigen Seminare ­beherrschen, auch wenn diese ihr Fachgebiet überschreiten; wenn kein Jus practicandi (abgeschlossene Ausbildung zum Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin) vorliegt, allerdings nur in der Theorie.

Die Behandlungsdokumentation soll zwischen einer und vier Seiten lang sein und Folgendes enthalten:
Anamneseerhebung:
Aktuelle Beschwerden (lokal, segmental, vegetativ, hormonell usw.)
Sonstige Beschwerden
Vorerkrankungen (inklusiv darauf aufgetretener Beschwerden)
Berufliche und Freizeit-Belastungen
Psychische Belastungen

Befunderhebung:
Inspektion (Körperhaltung, Körpersprache, Hautfarbe)
Allgemeine klinisch funktionelle Untersuchung
Palpation: Kutis, Subkutis, Muskulatur, Gelenksspiel,
Thoraxbeweglichkeit, Bauchorgane
Kreislaufparameter
Hilfsbefunde: Röntgen, Sonographie, Labor, usw.

Strategien:
Welche Belastungsfaktoren kommen in Frage?
Welche Symptome passen dazu?
Mit welcher Maßnahme können diese Belastungsfaktoren ausgeschaltet werden?
Mit welcher Maßnahme kann bei geringstem Aufwand und Risiko der größte Erfolg erzielt werden?

Therapie:
Lokal (Quaddel, tiefe Infiltration)
Segmental (Quaddel, Lamina)
Störfeldausschaltung (oberflächliche/tiefe Narben, vegetative Ganglien)
Kurze Beschreibung der Technik (bei tiefen Infiltrationen)
Über die NT hinausgehende Maßnahmen: Die Überlegungen zu Physiotherapie, Diät, Akupunktur, Manuelle Therapie etc. hier anführen. NT ist mit allen Methoden kompatibel. Trotzdem soll die Behandlungsdokumentation unbedingt das neuraltherapeutische Prozedere fokussieren!

Ergebniserhebung:
Befundkontrolle (siehe Befunderhebung)
Subjektives Befinden des Patienten?
Dauer des Erfolges?

Epikrise:
Erklärung des Erfolges/Nichtansprechens?

Regelung bei Nichtbestehen der Diplomprüfung
Die Wiederholung der Diplomprüfung ist beim nächsten Termin möglich.

Diplomverantwortlicher oder Diplomkommission
Der Bildungsausschuss der ÖÄK bestellt den Diplomverantwortlichen für das ÖÄK-Diplom Neuraltherapie.

Das Ausbildungsprogramm der Österreichischen Medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung wird durch den Vorstand der ÖNR organisiert.
Die Firma Gebro/ Fieberbrunn unterstützt die Administration durch die Organisation der Ausbildungs-seminare.
Sekretariat: Bahnhofbichl 13, 6391 Fieberbrunn
Tel.: (+43) (0)5354-52120, Fax: (+43) (0)5354-5300-2731
E-Mail: oenr@tirol.com, Internetinfo: www.neuraltherapie.at

Diplom-Fortbildungs-Programm der Österr. Ärztekammer 
Die Seminare und Tagungen der Österreichischen Medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung werden für das Diplom-Fortbildungsprogramm der Österreichischen Ärztekammer anerkannt.

Die Seminare 1–6 werden jeweils mit 12 fachspezifischen DFP-Punkten, die Praxisseminare und das Prüfungsvorbereitungsseminar mit 15 fachspezifischen DFP-Punkten, das Seziersaaltraining mit 10 fachspezifischen DFP-Punkten und der Kongressbesuch (in Österreich) mit 10 fachspezifischen DFP-Punkten angerechnet.

Weiterbildungsprogramm der Österreichischen Medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung
Training mit Experten
Diese Veranstaltungen können jederzeit während der Ausbildung oder als Refresher-Veranstaltung besucht werden. Ziele sind die praktische Arbeit am Patienten und die Fallkonferenz.

Refresher-Regeln

  • Jeder Diplominhaber soll spätestens fünf Jahre nach Erhalt des Diploms und danach mindestens alle weiteren fünf Jahre eine Refresher-Veranstaltung besuchen.
  • Kolleginnen und Kollegen mit NT-Diplom, die durch den Besuch einer ­Refresher-Veranstaltung auf dem letzten Stand der Fortbildung sind, werden auf der Liste der Diplominhaber besonders gekennzeichnet.

Als Refresher gelten:
– Der nochmalige Besuch eines unserer Ausbildungsseminare (zum halben ­Seminarpreis)
– Eine auf unserer Homepage angeführte Veranstaltung mit dem Hinweis „wird als Refresher-Veranstaltung für das ÖÄK-Diplom Neuraltherapie anerkannt“. Die Vorlage einer schriftlichen Teilnahmebestätigung ist für die Anerkennung erforderlich.
– Eine spezielle Refresher-Veranstaltung

Diese Veranstaltungen können jederzeit während der Ausbildung oder als Refresher-Veranstaltung besucht werden. Ziele sind die praktische Arbeit an Patientinnen und Patienten und die Fallkonferenz.

Spezifische Refresherseminare und Expertentraining:
Möglich sind Seminare zu den Themen HNO, Orthopädie, ­Allgemeinmedizin, Schmerzambulanz und Zahn-Mund-Kieferheilkunde.
Interessenten melden sich bitte im Sekretariat und geben ihr Wunschgebiet bekannt. Sobald genügend Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet sind, werden Sie bezüglich Termins und Veranstaltungsort von uns kontaktiert. Wir ersuchen um Verständnis, dass bei Unterschreiten der Mindestteilnehmerzahl (5 Personen) keine Veranstaltung zustande kommt. 

Seminargebühren 2024Mitglieder
der NT-Austria

Nichtmitglieder
der NT-Austria

Wochenendseminar€ 330,–€ 420,–
Wochenseminar€ 990,–€ 1.240,–
Praxis- & Spezialseminar€ 390,–€ 490,–
Diplomvorbereitungsseminar€ 420,–€ 530,–
Diplomprüfung€ 220,–€ 280,–
Refresher 12 UE€ 165,–€ 210,–
Refresher 15 UE€ 195,–€ 245,–
Seziersaaltraining€ 490,–€ 620,–

Die Gebühr des Seminars 7 (S7) beinhaltet die Bearbeitung der schriftlichen Behandlungsdokumentationen.

Die Gebühr für die Diplomprüfung beinhaltet die Bearbeitung der schriftlichen Behandlungsdokumentationen und die Prüfungskommissionsgebühr.

  • Per Onlineformular, per E-Mail, schriftlich oder per Fax mittels Anmelde­formular von unserer Webseite www.neuraltherapie.at
  • Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Nach Überschreiten der Maximalteilnehmerzahl erfolgt die Reihung in einer Warteliste nach dem Datum der Anmeldung. Die Seminarteilnahme ist erst nach dem Zahlungseingang gesichert.
  • Bei zu geringer Teilnehmerzahl behalten wir uns vor, das Seminar abzusagen
  • Es besteht die Möglichkeit der Wiederholung bereits absolvierter Seminare nach Maßgabe freier Plätze zur halben Seminargebühr.
  • Seminarteilnahmebestätigungen können nur nach Teilnahme am gesamten Seminar ausgefolgt werden.
  • Die Seminarteilnehmer werden gebeten, eventuelle Quartierbestellungen selbst durchzuführen.

 

Rücktritt

Achtung geänderte Stornobedingungen!

  • Bitte beachten Sie die Notwendigkeit einer zeitgerechten Einzahlung!
  • Sie gelten auch als verbindlich angemeldet, sollten Sie zu Kursbeginn den Kursbeitrag noch nicht beglichen haben!
  • Rücktritt: bis 4 Wochen vor Kursbeginn kostenfrei, bis 2 Wochen vor Kursbeginn € 100,- Stornogebühr.
    Bei Abmeldung danach oder Nicht-Erscheinen wird die volle Kursgebühr verrechnet.
  • Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Stornierungen nur schriftlich anerkennen können.

 

Weitere Auskünfte und Seminaranmeldungen:
Sekretariat der ÖNR, Bahnhofbichl 13, A-6391 Fieberbrunn
Tel: +43 5354-52120, Fax: +43 5354-5300-2731
E-Mail: oenr@tirol.com, Webseite: www.neuraltherapie.at

Anlage 22 zur Verordnung über ärztliche Weiterbildung